In einem über weite Strecken einseitigen Spiel kommen wir nicht über ein Unentschieden hinaus. Zu Unkonzentriert war die Gesamtleistung des Teams und so mussten wir kurz vor dem Abpfiff noch den Ausgleich hinnehmen.
Nach über zwei Wochen spielfrei ging es am Sonntag nach Mümmelmannsberg, wo wir auf dem dortigen Kunstrasenplatz auf die dritte Herren des MSV Hamburg trafen. Als unser Team am frühen Morgen am Sportplatz eintraf, herrschte noch gähnende Leere. Irgendwann kam der Platzwart und ließ uns in die Kabine. Während wir wenig später auf dem Platz standen und uns aufwärmten war vom Gegner jedoch noch immer nichts zu sehen. Also bauten wir unser Tor selber auf. Erst gut 15 Minuten vor Anpfiff ließ sich die Truppe vom MSV dann doch blicken, so dass wir überhaupt Gewissheit hatten, dass es zu einem Spiel kommen wird.
Direkt zu Beginn versuchten wir, ordentlich Dampf zu machen. Aufgrund der Abwesenheit unserer etatmäßigen Stürmer sollten Lukas Zühlke und Fabian Ziebinski Vorne für Reibach sorgen. In der ersten Halbzeit konnten wir uns mehrere Chancen erarbeiten, die teils hundertprozentigen aber nicht ansatzweise verwerten. Auf der anderen Seite kam der MSV zwar hin und wieder vor unser Tor, im Großen und Ganzen hielt unsere Abwehr aber dicht. Erschreckend war jedoch die enorm hohe Fehlpassquote. Gefühlt landete jeder dritte Ball aufgrund von Unachtsamkeiten beim Gegner. Dadurch flachte unser Spiel extrem ab. Im Normalfall müssen wir - ohne despektierlich zu werden - mit einer sicheren Führung in die Halbzeitpause gehen.
Nach Wiederanpfiff zeigt sich zuerst ein ähnliches Bild. Jedoch kommt der MSV nur noch vereinzelt in Richtung unseres Gehäuses, wir wiederum spielen nicht zielstrebig genug nach Vorne. So entwickelt sich eine schleichende Partie bis zur 60. Minute. Lukas Zühlke zieht auf Höhe des Strafraums ab. Der Schuss wird vom Torhüter nach Vorne geblockt, wo Dennis Wiedner goldrichtig steht, den Ball mitnimmt und über den am Boden liegenden Keeper in das Netz bugsiert. Endlich das so wichtige, erste Tor der Partie.
Leider gelingt es uns im Anschluss nicht, den Deckel draufzumachen. Hinzu kommt, dass die eigentlich faire Partie durch ein paar nicht nachvollziehbare Entscheidungen des Schiedsrichters zusätzlich "zerpfiffen" wird. Was aber nicht die Begründung dafür sein soll, das wir an diesem Sonntag nicht als Sieger vom Platz gehen werden. Denn den Strafstoß, den Martin fünf Minuten vor Abpfiff im Zweikampf versursacht, kann man durchaus geben. Zwar kann unser Keeper Eggi den ersten Versuch abwehren, der Nachschuss vom Stürmer sitzt aber. Der nicht ganz verdiente Ausgleich tut weh, allerdings haben wir ihn uns allemal selbst eingebrockt.
MSV Hamburg III - FC Preußen Hamburg 1:1 (0:0)
Torfolge:
0:1 Dennis Wiedner
1:1 Gegner
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